Die Rabenmutti und ihr digitales Kabenküken

14. Feb 2021

(Bitte entschuldige das grausame Layout einiger Beiträge … Ich bin am Aufräumen …)

Alles auf Anfang:
Warum die Website gerade leer ist.

(Dieser Artikel erschien noch auf der alten Website und wurde hierher umgezogen.)

Februar 2021. Der Corona-Sommer (also der erste Corona-Sommer) ist vorbei und der strahlend blaue Himmel draußen gaukelt einen Hauch von Frühling vor. Leider ist es erbärmlich kalt, geschlossene Schneedecke im Garten, die Hunde rutschen auf gefrorenen Pfützen aus. Aber die Tage werden spürbar länger.

Und das alles heißt: Happy Birthday! Diese Website (und damit meine Selbstständigkeit) werden diesen Monat fünf Jahre alt. Fünf Jahre? Alter Schwede, wo ist denn bloß die Zeit geblieben?

Also schaue ich mir die Website mal wieder an. Mir stellen sich schon die Nackenhaare auf, wenn ich die Buchstaben in den Browser eingebe. Denn ich weiß ziemlich genau, wann ich das letzte Mal irgendwas an der Site gemacht habe. Letztes Frühjahr, im ersten Lockdown, als es nirgendwo mehr Masken zu kaufen gab und ich in einem Anflug von Wahnsinn angefangen hab, welche zu nähen. Hunderte. Da musste eine Wasch- und Bindeanleitung auf die Website. Na super, das hatte ja viel mit meinem Job zu tun.

 

-> Die erste von hunderttausend Stoffmasken, ich hab das Bild wiedergefunden …

 

Seitdem: Funkstille. Mir graut es jedes Mal, wenn ich meine eigene Website aufrufe, weil ich mit ihr chronisch unzufrieden bin. Am liebsten hätte ich gar keine Website. Aber das wäre auch keine Lösung.

Tja, und da dachte ich mir jetzt zum fünften Geburtstag: Mach die Website doch einfach mal komplett platt und fang nochmal bei Null an. Oh. Großer Gedanke. In Sachen Marketing, SEO und Sonstiges auch ein ziemlich dummer Gedanke. Aber egal, manchmal muss man eben dumme Sachen tun, sonst verlernt man es irgendwann. Erst nochmal drüber schlafen. Eine Nacht. Ein paar Nächte. Ach verdammt, es fühlt sich richtig an, also einfach machen. Es ist meine Website und ich darf sie umbringen, wenn mir danach ist.

Jetzt ist also bis auf die Pflichtangaben und das Hintergrundbild (Original von 2016!) alles weg. Na gut, ein paar Fotos fliegen sicher noch irgendwo auf dem alten Mac rum, die ließen sich bestimmt wieder finden. Aber die Website ist leer. Ich darf nochmal von vorne anfangen. Wie geil ist das denn?

 

-> auch wiedergefunden. Das uralte Hintergrundbild. Das alte Macbook, die alte Maus, die alte Tastatur, der alte Schreibtisch und das Reisenotizbuch. Seitdem ist echt viel passiert.

Ich weine den alten Inhalten keine Träne nach. Aber ich grübele natürlich schon wieder, was ich jetzt mit der leeren Website anfangen soll. Was soll ich wie aufbauen? Was kommt wohin? Was soll ich wie detailliert beschreiben? Welche Fotos brauche ich? Wie viel Text? Wie soll das Layout aussehen? Tue ich mir einen Blog an? Ahrghr. Genau diesen Mindf*ck wollte ich doch nicht mehr. Hallo? Das ist meine Website. Um die ich mich seit fünf Jahren wie um ein Rabenküken kümmere. Nächstes Jahr kommt es in die Grundschule.

Also alles GANZ auf Anfang. Nicht nur Inhalte löschen, sondern auch im Kopf mal aufräumen. Mein Job, mein Rabenküken. Tief durchatmen. Nichts muss perfekt sein, alles wird gut.

Und: Ja, ich tue mir einen Blog an. 😉

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